Klinik für Gynäkologie
Was leistet die Klinik für Gynäkologie am Knappschaftskrankenhaus Dortmund?
Die Frauenklinik am Knappschaftskrankenhaus Dortmund ist das Zentrum für Frauengesundheit im Klinikum Westfalen mit spezialisierter Kompetenz und langjähriger Erfahrung. Ein ganzheitlich orientiertes Expertenteam arbeitet hier mit modernsten Diagnose- und Therapiekonzepten und mit modernster medizintechnischer Ausstattung.
Unser Team behandelt die gesamte Bandbreite gynäkologischer Erkrankungen. Bei Krebserkrankungen geschieht dies unter dem Dach des Krebszentrums (Cancer Center) des Klinikums Westfalen - des ersten zertifizierten Krebszentrums in Nordrhein-Westfalen und einem der ersten in ganz Deutschland. Patientinnen in unserem Brustzentrum und Patientinnen mit sonstigen gynäkologischen Tumorerkrankungen werden durch ein großes interdisziplinäres Team betreut, das die Behandlung nach dem individuell besten Konzept sicherstellt.
Medizinische Qualität auf höchstem Niveau ist unser Anspruch. Wir setzen bei gutartigen wie bösartigen Erkrankungen modernste schonende Operationsverfahren ein und verfügen über langjährige Erfahrungen in minimalinvasiven Operationsverfahren (Schlüssellochtechnik) bis hin zum Einsatz robotischer Unterstützung (DaVinci-System).
Was spricht für eine Behandlung im Brustzentrum des Klinikums Westfalen?
Die Stärke unseres Brustzentrums beruht auf der Etablierung aller zu beteiligenden Fachkliniken an einem Standort. Dazu gehören neben der Gynäkologie eine spezialisierte Radiologie, Chirurgie, Anästhesiologie, Onkologie, Strahlenklinik, Nuklearmedizin und eine eigene Fachklinik für Plastische Chirurgie. Wir leben den Zentrumsgedanken mit perfekt eingespielter Zusammenarbeit aller beteiligten Disziplinen inklusive einer spezialisierten Pflege. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung der Frau. Die Chancen auf Heilung aber stehen bei dieser Krebsart ins Besondere bei Behandlung in einem kompetenten Zentrum gut.
Welche Lösungen gibt es hier für andere gynäkologische Tumorerkrankungen?
Die Behandlung von Krebserkrankungen der weiblichen Genitalien ist ein weiterer Schwerpunkt der Frauenklinik. Die Therapie umfasst die Behandlung von Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs, Gebärmutterhalskrebs oder Krebserkrankung der äußeren Genitalien. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Operateuren der angrenzenden Fachbereiche Chirurgie und Urologie ist ein Höchstmaß an Expertise gewährleistet.
Welche weiteren Krankheitsbilder umfasst das Leistungsspektrum der Klinik für Gynäkologie?
•
Myome sind gutartige Muskelgeschwülste der Gebärmutter. Mögliche Beschwerden umfassen Blutungsstörungen und Unterleibsschmerzen, Probleme beim Wasserlassen und Einschränkungen beim Kinderwunsch. Therapeutische Möglichkeiten reichen, sofern diese erforderlich sind, von medikamentösen bis zu chirurgischen Therapien. Bei operativen Eingriffen kann auch eine robotische Unterstützung genutzt werden.
•
Endometriose ist eine häufig vorkommende, gutartige aber oft schmerzhafte chronische Erkrankung. Hierbei verursacht außerhalb der Gebärmutter liegende Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) die Beschwerden. Behandlungsansätze können eine operative Entfernung der Herde, sowie eine hormonelle Hemmung des Zyklus zur Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten sein.
• Soweit diese Krankheitsbilder oder andere Faktoren einen Kinderwunsch beeinträchtigen arbeiten wir eng zusammen mit dem
Kinderwunschzentrum Dortmund, welches sich auf die optimale Kinderwunschbehandlung von Frauen mit dieser Erkrankung spezialisiert hat.
•
Beckenbodenschwäche kann zu verschiedenen Beschwerden und Folgeproblemen führen. Senkungen der Blase, des Darms oder der Gebärmutter sowie eine Harninkontinenz können sowohl konservativ als auch operativ behoben werden. Hierzu führen wir ambulant Harnblasenröhrendruckmessungen durch. Für die Abklärung von Beschwerden bieten wir unsere Beckenbodensprechstunde am Donnerstag an.
Auf welche Verfahren setzt unsere Klinik bei Diagnostik und Therapie?
Unser Krankenhaus ist mit modernster Technik bei bildgebenden Verfahren ausgestattet. Dadurch können heute Strahlenbelastungen reduziert und Früherkennung optimiert werden. Viele Operationen können minimalinvasiv im Rahmen der sogenannten
Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden. Dadurch lassen sich für den Patienten belastende Bauchschnitte vermeiden. Hierzu stehen die Bauchspiegelung (Laparoskopie) und die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) zur Verfügung. Einige dieser Operationen können auch ambulant in unserem ambulanten OP-Zentrum durchgeführt werden.
Bei minimalinvasiven Eingriffen kann in manchen Fällen eine robotische Unterstützung durch das
Da-Vinci-System genutzt werden. Schon seit 2011 arbeiten spezialisierte Ärzte unserer Frauenklinik mit diesem System, das technisch immer wieder erneuert wurde. Der Operateur steuert dabei Instrumente hoch präzise von einer Konsole aus. Dabei kann besonders substanzschonend operiert werden.
Führt die Gynäkologische Klinik auch ambulante Eingriffe durch?
In unserem 2009 neu eröffneten ambulanten
OP-Zentrum können eine Vielzahl von Eingriffen mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Präzision ohne stationären Aufenthalt durchgeführt werden. In den modernen Räumlichkeiten werden Sie jeden Montag fachkompetent durch das Team der Frauenklinik und den Experten der Anästhesiologie beraten und behandelt. In der Regel können Sie bereits zwei Stunden nach dem Eingriff das OP-Zentrum wieder verlassen.
Warum wird die Klinik für Geburtshilfe bei uns getrennt von der Gynäkologie beschrieben?
Fachlich sind auch bei uns Gynäkologie und
Geburtshilfe eine Einheit. Unsere Ärzte arbeiten in beiden Bereichen unter gemeinsamer Leitung als Team zusammen. Schwangerschaft aber ist ja keine Krankheit sondern ein besonderes freudiges Ereignis. Als besondere Berufsgruppe stehen hier unsere Hebammen im Fokus als wichtige Betreuungspersonen. Für uns ist deshalb die Geburtsklinik ein ganz besonderer Bereich, dem wir uns gern getrennt widmen.