Peptidrezeptorradiotherapie (PRRT) mit Lu-177-DOTATATE (Lutathera) bei gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NET)
Was ist PRRT und wozu wird sie eingesetzt?
Die Peptid-Rezeptor-Radionuklid-Therapie (PRRT) wird seit Anfang des 21. Jahrhunderts bei Erwachsenen zur Behandlung von fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren eingesetzt, wenn diese nicht vollständig durch eine Operation entfernt werden können, oder wenn sie sich bereits im Körper ausgebreitet haben und nicht mehr auf die aktuelle Behandlung ansprechen.
Neuroendokrine Tumore sind seltene Tumore, die aus speziellen Zellen stammen, die Hormone und bestimmte Botenstoffe produzieren können. Sie können überall auftreten, überwiegend jedoch im Magen- und Darmtrakt. Voraussetzung für die Behandlung mit PRRT ist, dass die Tumorzellen auf ihrer Oberfläche bestimmte Oberflächenmerkmale aufweisen, die s.g. Somatostatin-Rezeptoren, an die sich der Wirkstoff binden kann. Vor der Behandlung wird mittels Somatostatin-Rezeptor- Szintigraphie oder Positronen-Emissions-Tomographie (z.B. Ga-68-DOTATOC-PET/CT) bild-gebend überprüft, ob genug Somatostatin-Rezeptoren auf den Tumorzellen vorhanden sind.
Die PRRT besteht aus dem Radionuklid Lutetium-177, das mit einem Somatostatin-ähnlichem Peptid verknüpft ist. Über das Peptid bindet sich der Wirkstoff an die Somatostatin-Rezeptoren des neuroendokrinen Tumors. Die von dem Radionuklid abgegebene radioaktive Strahlung führt zur Schädigung der Erbgutinformation des Tumors und zum Zerfall bzw. zur Wachstumshemmung der Tumorzellen. Die Reichweite von dem Radionuklid ist sehr gering (nur wenige Millimeter), sodass die Strahlung gezielt auf den Somatostatin-Rezeptor-positiven Tumoren wirkt und das umgebende Gewebe weitgehend verschont bleibt.
Neuroendokrine Tumore sind seltene Tumore, die aus speziellen Zellen stammen, die Hormone und bestimmte Botenstoffe produzieren können. Sie können überall auftreten, überwiegend jedoch im Magen- und Darmtrakt. Voraussetzung für die Behandlung mit PRRT ist, dass die Tumorzellen auf ihrer Oberfläche bestimmte Oberflächenmerkmale aufweisen, die s.g. Somatostatin-Rezeptoren, an die sich der Wirkstoff binden kann. Vor der Behandlung wird mittels Somatostatin-Rezeptor- Szintigraphie oder Positronen-Emissions-Tomographie (z.B. Ga-68-DOTATOC-PET/CT) bild-gebend überprüft, ob genug Somatostatin-Rezeptoren auf den Tumorzellen vorhanden sind.
Die PRRT besteht aus dem Radionuklid Lutetium-177, das mit einem Somatostatin-ähnlichem Peptid verknüpft ist. Über das Peptid bindet sich der Wirkstoff an die Somatostatin-Rezeptoren des neuroendokrinen Tumors. Die von dem Radionuklid abgegebene radioaktive Strahlung führt zur Schädigung der Erbgutinformation des Tumors und zum Zerfall bzw. zur Wachstumshemmung der Tumorzellen. Die Reichweite von dem Radionuklid ist sehr gering (nur wenige Millimeter), sodass die Strahlung gezielt auf den Somatostatin-Rezeptor-positiven Tumoren wirkt und das umgebende Gewebe weitgehend verschont bleibt.
Wie läuft die PRRT ab?
Zur besseren Planung der Behandlung werden vor der PRRT zunächst Bluttests durchgeführt, um die Funktion des Knochenmarks, der Nieren und der Leber abzuschätzen.
Das radioaktive Arzneimittel wird unseren Patienten über eine Infusion in die Vene innerhalb von ca. 30 Minuten verabreicht. Normalerweise besteht die Behandlung aus 4 Zyklen mit einem Abstand von 8-12 Wochen.
Die Ausscheidung des radioaktiven Arzneimittels erfolgt fast ausschließlich über die Nieren. Da ein Teil des Radiopharmakons von den Nieren wieder aufgenommen wird, werden die Nieren in erhöhtem Maße der radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Um eine Nierenschädigung zu verhindern wird zum Schutz der Niere vor, während und nach der PRRT-Infusion, eine Aminosäurelösung verabreicht. Hierdurch wird die Wiederaufnahme des radioaktiven Arzneimittels durch die Nieren gehemmt und somit die Nierenschädigung minimiert und die Strahlenbelastung im Körper reduziert. Ca. 30 Minuten vor der Aminosäuren-Gabe wird prophylaktisch eine Infusion gegen Übelkeit und Erbrechen verabreichet. Die gesamte Infusionstherapie dauert ca. 4-5 Stunden.
Die PRRT wird nur von speziell geschultem Fachpersonal in spezialisierten Therapiestationen für Nuklearmedizin verabreicht. Aufgrund der damit verbundenen Radioaktivität, die zum Teil eine Zeit lang nach außen durchdringen kann, werden unsere Patienten zur Einhaltung der Strahlenschutz-Vorschriften, stationär aufgenommen. Die Aufenthaltszeit beträgt 2 Nächte.
Das radioaktive Arzneimittel wird unseren Patienten über eine Infusion in die Vene innerhalb von ca. 30 Minuten verabreicht. Normalerweise besteht die Behandlung aus 4 Zyklen mit einem Abstand von 8-12 Wochen.
Die Ausscheidung des radioaktiven Arzneimittels erfolgt fast ausschließlich über die Nieren. Da ein Teil des Radiopharmakons von den Nieren wieder aufgenommen wird, werden die Nieren in erhöhtem Maße der radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Um eine Nierenschädigung zu verhindern wird zum Schutz der Niere vor, während und nach der PRRT-Infusion, eine Aminosäurelösung verabreicht. Hierdurch wird die Wiederaufnahme des radioaktiven Arzneimittels durch die Nieren gehemmt und somit die Nierenschädigung minimiert und die Strahlenbelastung im Körper reduziert. Ca. 30 Minuten vor der Aminosäuren-Gabe wird prophylaktisch eine Infusion gegen Übelkeit und Erbrechen verabreichet. Die gesamte Infusionstherapie dauert ca. 4-5 Stunden.
Die PRRT wird nur von speziell geschultem Fachpersonal in spezialisierten Therapiestationen für Nuklearmedizin verabreicht. Aufgrund der damit verbundenen Radioaktivität, die zum Teil eine Zeit lang nach außen durchdringen kann, werden unsere Patienten zur Einhaltung der Strahlenschutz-Vorschriften, stationär aufgenommen. Die Aufenthaltszeit beträgt 2 Nächte.
Wie funktioniert die PRRT?
Die PRRT ist eine zielgerichtete Therapie bei der die radioaktive Substanz über eine Infusion in den Kreislauf gebracht wird und über das Blut in die Tumorzellen transportiert wird. Das radioaktive Peptid bindet sich an die Somatostatinrezeptoren der Tumorzellen und wird von den Zellen aufgenommen. Die radioaktive Strahlung wirkt dann direkt in der Zelle und führt zur Verlangsamung des Tumorwachstums bzw. kann sogar zum Absterben der Tumorzellen führen.
Welche Nebenwirkungen hat die PRRT?
Die PRRT ist zwar eine risikoarme, jedoch keine risikofreie Behandlung.
Die Nebenwirkungen der Behandlung werden unterteilt in Nebenwirkungen, die auf die radioaktive Strahlung zurückzuführen sind, andere, die durch die vermehrte Freisetzung von Hormonen von dem neuroendokrinen Tumor auftreten oder solche, die durch die Aminosäuren-Gabe entstehen.
• Nebenwirkungen aufgrund radioaktiver Strahlung
Es kann zu einer - meist nur vorübergehenden - Abnahme von Blutzellen durch Beeinträchtigung des Knochenmarks kommen, selten kommt es zu einer länger anhaltenden Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion.
Da die PRRT größtenteils über die Nieren ausgeschieden wird, kann es im Verlauf der Therapie zu einer meist vorübergehenden Nierenfunktionsstörung kommen.
Um eventuelle Funktionseinschränkungen des Knochenmarks, der Nieren oder anderer Organe rechtzeitig festzustellen, werden regelmäßige Laborkontrollen vor, während und nach der Behandlung durchgeführt.
• Nebenwirkungen durch Freisetzung von Hormonen
Da neuroendokrine Tumorzellen häufig hormonbildende Eigenschaften haben, kann es nach der Behandlung zur einem Tumorzerfall und dadurch zu einer übermäßigen Hormonfreisetzung mit Symptomen wie Durchfall (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) und viel seltener Flush (Hitzewallungen mit Hautrötung), Herzrhythmusstörungen und Luftnot kommen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
• Nebenwirkungen während und nach der Aminosäure -Infusion
Vor allem durch die therapiebegleitende Aminosäure-Gabe zum Schutz der Niere kommt es häufiger zu Übelkeit und Erbrechen. Um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern, werden prophylaktisch Medikamente, s.g. Antiemetika, verabreicht.
Die Nebenwirkungen der Behandlung werden unterteilt in Nebenwirkungen, die auf die radioaktive Strahlung zurückzuführen sind, andere, die durch die vermehrte Freisetzung von Hormonen von dem neuroendokrinen Tumor auftreten oder solche, die durch die Aminosäuren-Gabe entstehen.
• Nebenwirkungen aufgrund radioaktiver Strahlung
Es kann zu einer - meist nur vorübergehenden - Abnahme von Blutzellen durch Beeinträchtigung des Knochenmarks kommen, selten kommt es zu einer länger anhaltenden Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion.
Da die PRRT größtenteils über die Nieren ausgeschieden wird, kann es im Verlauf der Therapie zu einer meist vorübergehenden Nierenfunktionsstörung kommen.
Um eventuelle Funktionseinschränkungen des Knochenmarks, der Nieren oder anderer Organe rechtzeitig festzustellen, werden regelmäßige Laborkontrollen vor, während und nach der Behandlung durchgeführt.
• Nebenwirkungen durch Freisetzung von Hormonen
Da neuroendokrine Tumorzellen häufig hormonbildende Eigenschaften haben, kann es nach der Behandlung zur einem Tumorzerfall und dadurch zu einer übermäßigen Hormonfreisetzung mit Symptomen wie Durchfall (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) und viel seltener Flush (Hitzewallungen mit Hautrötung), Herzrhythmusstörungen und Luftnot kommen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
• Nebenwirkungen während und nach der Aminosäure -Infusion
Vor allem durch die therapiebegleitende Aminosäure-Gabe zum Schutz der Niere kommt es häufiger zu Übelkeit und Erbrechen. Um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern, werden prophylaktisch Medikamente, s.g. Antiemetika, verabreicht.
Welche Nachsorge ist nach der PRRT vorgesehen?
Die PRRT kann verzögert Auswirkungen auf die Organfunktionen haben, um diese Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, werden monatliche Laborkontrollen bei Ihnen durchführt. Diese können heimatnah durch den Hausarzt, den Gastroenterologen oder den Onkologen durchgeführt werden.
Vor jedem Zyklus werden die Tumormarker-Werte Chromogranin A (CgA) und Neurospezifische Enolase (NSE) bestimmt. Zudem ist eine bildgebende Kontrolle ca. 2-3 Monate nach dem Abschluss der Therapie mittels Ga-68-DOTATOC-PET/CT erforderlich, um den Erfolg der Therapie zu dokumentieren. Ergänzend kann auch eine Staging-CT Thorax/Abdomen und/oder eine MRT der Leber durchgeführt werden. Bei schnellwachsenden Tumoren wird oft zusätzlich eine F-18-FDG-PET/CT durchgeführt, um die Weiterbehandlung optimal zu planen.
Anschließend erfolgen die Nachsorgeuntersuchungen in Abhängigkeit der Wachstumsrate des neuroendokrinen Tumors: alle 3-6 Monate
Vor jedem Zyklus werden die Tumormarker-Werte Chromogranin A (CgA) und Neurospezifische Enolase (NSE) bestimmt. Zudem ist eine bildgebende Kontrolle ca. 2-3 Monate nach dem Abschluss der Therapie mittels Ga-68-DOTATOC-PET/CT erforderlich, um den Erfolg der Therapie zu dokumentieren. Ergänzend kann auch eine Staging-CT Thorax/Abdomen und/oder eine MRT der Leber durchgeführt werden. Bei schnellwachsenden Tumoren wird oft zusätzlich eine F-18-FDG-PET/CT durchgeführt, um die Weiterbehandlung optimal zu planen.
Anschließend erfolgen die Nachsorgeuntersuchungen in Abhängigkeit der Wachstumsrate des neuroendokrinen Tumors: alle 3-6 Monate
Wer übernimmt die Kosten für die PRRT?
Die PPRT ist eine zugelassene Therapie und die Kosten der Therapie werden von den Krankenkassen übernommen.
Herr Prof. Dr. med. Hojjat Ahmadzadehfar (Chefarzt der Klinik) und Frau PD Dr. med. Anna Yordanova (Ltd Oberärztin) beschäftigen sich beide seit Jahren mit der Diagnostik und Behandlung neuroendokriner Tumore. Unten finden Sie eine Liste gewählter Publikationen dieser beiden Ärzte.
Publikationsliste zum Thema NET/NEK
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