Schilddrüsenknoten
Hierbei kann es sich im Einzelnen um sehr unterschiedliche Veränderungen handeln:
- Adenom (Drüsenwucherung, gutartig)
- Zyste (flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, gutartig)
- Vernarbung, Verkalkung (gutartig)
- Struma maligna (Schilddrüsenkrebs, bösartig)
Manchmal gibt es nur einen Knoten. Häufig sind jedoch gleich mehrere verschiedene Knoten nebeneinander zu finden. Und nicht selten besteht auch die gesamte Schilddrüse nur noch aus Knoten.
Schilddrüsenknoten wachsen in aller Regel langsam. Kleine Knoten bemerkt der Patient selbst oft nicht einmal. Bei größeren Knotenbildungen können lokale Beschwerden und Missempfindungen entstehen. Wenn Knoten auf die Luft- oder Speiseröhre drücken, können zusätzlich Atem- und Schluckprobleme auftreten.
Szintigrafie der Schilddrüse
Je nachdem, ob und wie viel Jod ein solcher Knoten bei einer Szintigrafie aufnimmt, bezeichnet man ihn als „heiß", „warm" oder „kalt". Warme Knoten sind aktiver als normales Schilddrüsengewebe und produzieren demnach auch mehr Hormone. Kalte Knoten hingegen speichern weniger Jod und können ein Hinweis auf Schilddrüsenkrebs sein. Allerdings ist nur ein sehr kleiner Teil der kalten Knoten wirklich bösartig.
Szintigramm heißer Knoten: Nur der heiße Knoten speichert Jod und ist im Szintigramm als gelb-roter Kreis (Knoten) sichtbar.
Szintigramm kalter Knoten: Während die gesunde Restschilddrüse Jod aufnimmt, entspricht der Speicherdefekt einem kalten Knoten. Dieser stellt sich als dunkler Bereich im linken Schilddrüsenlappen dar.
Behandlung eines Schilddrüsenknotens
Zur Behandlung eines Schilddrüsenknotens stehen grundsätzlich drei Therapieformen zur Verfügung: die medikamentöse und die chirurgische Therapie sowie die Radiojodtherapie. Eine eindeutige (absolute) Operationspflicht besteht in der Regel bei jedem Verdacht auf eine bösartige Erkrankung ("suspekter Knoten"). Eine Schilddrüsenoperation kann aber auch bei gutartigen Wucherungen erforderlich oder wenigstens empfehlenswert sein.