Unterfunktion der Schilddrüse
Die Unterfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) hat verschiedene Ursachen. In den allermeisten Fällen liegen die Gründe für diese Schilddrüsenerkrankung im Organ selbst: Sie kann bei Geburt zum Beispiel komplett fehlen oder zu klein für die Versorgung des Körpers mit den lebenswichtigen Schilddrüsenhormonen sein. Deutlich häufiger wird die Schilddrüsenunterfunktion jedoch im Laufe des Lebens erworben.
Dies kann durch Verlust oder eine Zerstörung von ursprünglich funktionsfähigem Schilddrüsengewebe geschehen. Am häufigsten ist sie Folge einer Hashimoto-Thyreoiditis, einer chronischen Schilddrüsenentzündung.
Im Erwachsenenalter entwickelt sich eine Schilddrüsenunterfunktion (Hyperthyreose) meist schleichend, anfangs treten keine oder kaum Beschwerden auf. Symptome machen sich in der Regel erst bei einer stärkeren Unterfunktion bemerkbar. Die Beschwerden müssen nicht alle auftreten und können auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Typische Symptome für eine Schilddrüsenunterfunktion sind:
- extreme Müdigkeit, übermäßig schnelle Erschöpfung
- depressive Verstimmung
- Konzentrationsstörungen
- Antriebsmangel
- Kopfschmerzen
- Desinteresse
- Kälteempfindlichkeit
- Appetitlosigkeit
- Verstopfung
- erhöhte Infektanfälligkeit
- kühle, trockene Haut
- geschwollenes Gesicht, geschwollene Zunge und Augenpartien
- stumpfe Haare, Haarausfall
- Gewichtszunahme
Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion
Die Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion (Hyperthyreose) besteht in der Gabe von künstlichem Schilddrüsenhormon in Tablettenform. Bei richtiger Dosierung ist die Behandlung in der Regel frei von Nebenwirkungen.
Unter einer individuell eingestellten Hormongabe normalisieren sich die zuvor bestehenden Beschwerden und die körperlichen und psychischen Veränderungen meist rasch und es ist mit einem unkomplizierten Verlauf zu rechnen: Leistungsfähigkeit oder Lebensdauer sind in keiner Weise eingeschränkt.