Schweres Lungen- oder Herz-Kreislaufversagen: wir können etwas tun!

Vor allem in der kälteren Jahreszeit mit möglicher Grippewelle und weiteren Häufungen von Erkrankungsrisiken nehmen alljährlich schwere Lungenentzündungen zu. Sie stellen eine von mehreren Erkrankungen dar, die zum akuten Atemnotsyndrom, dem akuten Lungenversagen (ARDS), führen können. Hilfe bieten dann neben medikamentöser Behandlung der Grunderkrankung durch Antibiotika und Virustatika oft nur komplexe, spezialisierte intensivmedizinische Angebote.

Trotz differenzierter Beatmung kann es dazu kommen, dass der Gasaustausch über die Lunge, also die Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft und die Abgabe von Kohlendioxyd (CO2), so stark gestört sind, dass eine akute Lebensbedrohung besteht. Die Extrakorporale Membranoxygenierung, kurz ECMO, kann unter Einsatz spezieller medizinischer Technik diese Austauschfunktion übernehmen. So wird Zeit gewonnen, bis unter Therapie die Erkrankung heilt und die Lunge diese Aufgabe wieder selbst übernehmen kann. Im Klinikum Westfalen stehen diese Technik und ein multiprofessionelles, erfahrenes Team zur Verfügung.

Eingesetzt wird diese Technik auch bei weiteren schweren Lungenerkrankungen.
Ein mehrwöchiger Aufenthalt auf einer Intensivstation mit anschließender Rehabilitationsphase kann nötig sein um zu einer guten Lebensqualität, unserem Ziel, wieder zurückzufinden.

Auch bei kritischen Herzerkrankungen kommen ECMO-Geräte zum Einsatz. Neben der Unterstützung der Lungenfunktion kann auch die Kreislauffunktion gestützt werden, um ein Herz zu entlasten, das zum Beispiel im Rahmen eines schweren Herzinfarktes geschädigt wurde. Mit ECMO ist also eine komplette Herz-, Kreislauf und Lungenunterstützung möglich.

Dieses Verfahren wird am Klinikum Westfalen in seinen Standorten Klinik am Park Lünen und Knappschaftskrankenhaus Dortmund regelhaft eingesetzt. Wir sind ECMO-Zentrum und ARDS-Zentrum und als solches gelistet bei zentralen rettungsärztlichen Strukturen.
Wir übernehmen also gerne Patienten aus Häusern, die diese Therapie nicht anbieten können. Sollten Patienten zu schwer erkrankt sein, um transportiert werden zu können, kommt ggf. auch unser Team in andere Krankenhäuser um die Geräte dort zu implantieren und den Patienten dann unter laufender Unterstützung in unsere Klinik zu transportieren.

Wesentlich für den Einsatz dieser invasiven Technik ist die Einbindung in umfassende Behandlungsstrukturen mit hoher Qualität, um Heilungsvorgänge voranzutreiben. An beiden Standorten im Klinikum Westfalen erfolgt der ECMO-Einsatz verknüpft mit unserem Lungenfachzentrum. Unter dessen Dach stehen begleitend nicht-invasive Therapien zur Verfügung wie eine hochkompetente Atemtherapie und Physiotherapie. Am Knappschaftskrankenhaus Dortmund können ergänzend therapeutische Optionen für den Einsatz im Rahmen kardiologischer Erkrankungen genutzt werden. Zusätzlich zu der vor allem das Linksherz und die Lunge entlastenden ECMO-Betreuung, steht hier auch noch die Technik für eine zusätzliche oder alternative Rechtsherzunterstützung zur Verfügung. Hierfür stehen mehrere Impella®-Geräte zur Unterstützung von rechtem und linken Ventrikel zur Verfügung.

Im ECMO- und ARDS-Zentrum im Klinikum Westfalen setzen wir hoch spezialisierte Medizintechnik ein und stützen uns auf interdisziplinäre und interprofessionelle Kooperation. Auch die Unterstützung weiterer Organsysteme (z.B. Nierenersatztherapie) ist bei uns möglich.


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Dann rufen sie uns einfach an. Darüber hinaus benötigen wir parallel auch eine schriftliche Anfrage über den ausfüllbaren ARDS-Erfassungsbogen

Bitte dazu den Link anklicken, den Bogen auf Ihrem Rechner speichern und mit Acrobat öffnen und dann erst ausfüllen (bitte den Bogen nicht im Browser ausfüllen). Sie können den Bogen uns direkt aus Acrobat zumailen (dazu den "Briefumschlag-Button" am Ende des Bogens anklicken!) oder ausdrucken und faxen an: 0231-922 1029
Prof. Dr. med. Björn Ellger
Prof. Dr. med. Björn Ellger
Direktor der Kliniken für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Klinikums Westfalen
Tel.: 0231 922-1001
Lebenslauf
Dr. med. Clemens Kelbel
Dr. med. Clemens Kelbel
Direktor der Pneumologischen Kliniken
Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Intensivmedizin und Schlafmedizin
Tel.: 0231 922-1373
Dr. med. Thomas Barchfeld
Dr. med.
Thomas Barchfeld

Ltd. Arzt Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde, Intensivmedizin, Schlafmedizin, Palliativmedizin
Dr. med. Daniel Oswald
Dr. med. Daniel Oswald
Leiter Zentrum Interdisziplinäre Intensivmedizin
Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnungen Intensivmedizin und Notfallmedizin,
DEGUM I Anästhesiologie, ABS-beauftragter Arzt, Qualifikation Leitender Notarzt,
ETC Instructor


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