Rhythmologie

Was versteht man unter Rhythmologie?

Die Rhythmologie umfasst alle Untersuchungen insbesondere aber Eingriffe am elektrischen Leitungssystem des Herzens. Spezielle Herzmuskelzellen leiten elektrische Ströme durchs Herz und sorgen darüber für eine geregelte Aktivität des Herzmuskels. Störungen in diesen Leitungen führten zu unterschiedlichen Herzrhythmusstörungen.

Welche Leistungen bietet die Kardiologie am Knappschaftskrankenhaus Dortmund im Bereich der Rhythmologie?

  • Schrittmacher-Implantationen und Schrittmacher-Kontrolluntersuchungen
  • Implantation von Defibrillatoren (AICD) und Defi-Kontrolluntersuchungen
  • Implantation von Ereignisrekordern (Event-Rekorder) und telemetrische Abfrage
  • Elektrische Kardioversion von Vorhofflimmern/Vorhofflattern
  • Pharmakologische Konversion bei Reentry-Tachykardien
  • Ajmalin-Test bei Brugada-Syndrom
 

Kleines Lexikon der Rhythmologie

Die Einpflanzung eines Herzschrittmachers ist ein häufiger Routineeingriff, der unter lokaler Betäubung im Bereich der linken Brustmuskulatur erfolgt. Eine solche Schrittmacherimplantation ist bei Patienten erforderlich mit einer ungenügender elektrischer Funktion, die zu einem zu langsamen Puls oder sogar zu langen Herzpausen führen.

Ein Defibrillator, der ähnlich wie ein Schrittmacher eingebaut wird (siehe oben), ist bei Patienten erforderlich, die entweder zu Kammerflimmern neigen, bereits einen plötzlichen Herztod überlebt haben oder bei sehr schwacher Herzfunktion das Risiko eines plötzlichen Herztodes haben.

Der Einbau eines Eventrecorders für einen längeren Zeitraum ( bis 3 Jahre) erlaubt die Erkennung von selten auftretenden Herzrhythmusstörungen, die beispielsweise zu wiederholten Bewusstlosigkeiten geführt haben.

Schrittmacher- und Defibrillatorsysteme müssen nach ihrem Einbau alle 6 Monate auf ihre Funktion und Batterieleistung überprüft werden. Dazu kommt der Patient (der sogenannte Schrittmacherträger) zu einem ambulanten Besuch bei dem die Schrittmacherfunktion durch Auflegen eines Messgeräts auf die Haut über dem Schrittmacher ausgelesen werden kann. Bei fast leerer Batterie (nach ca. 5-8 Jahren) muss ein neuer Schrittmacher eingebaut werden.

Die elektrische Kardioversion ist eine Behandlung zur Beendigung eines Vorhofflimmerns, welches zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko und zu einer Herzschwäche führt. Bei der elektrischen Kardioversion wird über zwei Elektrodenpflaster am Brustkorb ein elektrischer Stromimpuls.
Prof. Dr. Thomas Buck, FESC, FACC

Prof. Dr. Thomas Buck, FESC, FACC
Chefarzt
Tel.: 0231 922-2021

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DHG Siegel
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