Stroke Unit
Beim Schlaganfall kommt es auf jede Minute an. Bei der anschließenden Versorgung in der Klinik zählen dann kompetente und kontinuierliche Betreuung. Am Knappschaftskrankenhaus besteht deshalb ein fachübergreifendes Schlaganfall-Zentrum (Stroke Unit). Das wurde jetzt noch um eine "Comprehensive Stroke Unit" erweitert und als eines der ersten im Ruhrgebiet auch für deren zusätzliche Leistungen zertifiziert.
Unsere Stroke Unit verbindet im Sinne einer optimalen diagnostischen und therapeutischen Betreuung interdisziplinär die Kompetenz verschiedener Fachkliniken und Abteilungen von der Klinik für Neurolgie über die Radiologie bis zur Physiotherapie. Die entscheidende Konsequenz der Erweiterung um eine Comprehensive Stroke Unit: Schlaganfallpatienten werden jetzt nicht mehr nach den ersten Tagen Intensivbetreuung im Schlaganfallzentrum auf eine normale Station verlegt. Für sie steht dann der Erweiterungsbereich der Stroke Unit zur Verfügung. Sie müssen somit nicht an anderes und weniger spezialisiertes Betreuungspersonal übergeben werden.
Ziel der Erweiterung um die neue "Comprehensive Stroke Unit" ist die fortgesetzte interdisziplinäre Betreuung der Patienten mit individuellen Anwendungen auch am Wochenende. Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie helfen, Folgeerscheinungen zu überwinden. Zudem bleibt sicher gestellt, dass durch spezialisierte Ärzte und spezialisiertes Pflegepersonal Veränderungen im Krankheitsbild schnell erkannt werden. "Vorteile solcher integrierten Behandlungspfade sind eine optimale Betreuung von Schlaganfallpatienten aus einer Hand unter Vermeidung von Informationsverlusten", so Halleh Rasche, Leiterin des Qualitätsmanagements im Klinikum Westfalen.
Das Schlaganfallzentrum wurde jetzt erneut, die Erweiterung erstmals zertifiziert. Vergeben wurden die Zertifikate durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft in Kooperation mit einer Zertifizierungsgesellschaft. Das Ergebnis der Überprüfung anerkenne die geleistete Arbeit und das in der Region noch selten angewendete erweitere Konzept, so Rasche. Über die Anforderungen der Zertifizierung hinaus setzt das Klinikum hier auch noch telemetrische Datenüberwachung ein, bei der Patienten mobil bleiben und wichtige Gesundheitsdaten dennoch fortlaufend kontrolliert werden.
Etwa 700 Schlaganfallpatienten werden im Knappschaftskrankenhaus jährlich behandelt. Das erweiterte Schlaganfallzentrum umfasst nun 16 Betten. Patienten werden hier bis zu acht Tage lang ohne Verlegung auf eine andere Station betreut und danach meist in eine anschließende Reha-Maßnahme oder nach Hause entlassen.
Hintergrund
Ein Schlaganfall ist eine Störung der Gehirnfunktion aufgrund einer plötzlichen Minderversorgung eines Hirnbereichs mit Blut und damit auch mit Sauerstoff und Nährstoffen. Abhängig von Intensität und Dauer der Störung, können Bereiche des Gehirns vorübergehend oder dauerhaft ihre Funktion einbüßen. Wichtig bei auftretenden Symptomen: Sofort den Rettungsdienst unter der Nummer 112 alarmieren!
Knapp 270.000 Schlaganfälle ereignen sich nach aktuellen Angaben der Deutschen Schlaganfallhilfe jährlich in Deutschland. Fast eine Million Bundesbürger leiden an den Folgen dieser Erkrankung. Schlaganfall bildet nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Die meisten Betroffenen sind älter als 60 Jahre, aber auch bei jüngeren Menschen treten Schlaganfälle auf.
Symptome können Sprach- und Sprachverständnisstörungen sein, Sehstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühlen, die typischerweise nur eine Körperhälfte betreffen, plötzlich einsetzender, starker Schwindel, Gangstörungen oder sehr starke Kopfschmerzen.
Unsere Stroke Unit verbindet im Sinne einer optimalen diagnostischen und therapeutischen Betreuung interdisziplinär die Kompetenz verschiedener Fachkliniken und Abteilungen von der Klinik für Neurolgie über die Radiologie bis zur Physiotherapie. Die entscheidende Konsequenz der Erweiterung um eine Comprehensive Stroke Unit: Schlaganfallpatienten werden jetzt nicht mehr nach den ersten Tagen Intensivbetreuung im Schlaganfallzentrum auf eine normale Station verlegt. Für sie steht dann der Erweiterungsbereich der Stroke Unit zur Verfügung. Sie müssen somit nicht an anderes und weniger spezialisiertes Betreuungspersonal übergeben werden.
Ziel der Erweiterung um die neue "Comprehensive Stroke Unit" ist die fortgesetzte interdisziplinäre Betreuung der Patienten mit individuellen Anwendungen auch am Wochenende. Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie helfen, Folgeerscheinungen zu überwinden. Zudem bleibt sicher gestellt, dass durch spezialisierte Ärzte und spezialisiertes Pflegepersonal Veränderungen im Krankheitsbild schnell erkannt werden. "Vorteile solcher integrierten Behandlungspfade sind eine optimale Betreuung von Schlaganfallpatienten aus einer Hand unter Vermeidung von Informationsverlusten", so Halleh Rasche, Leiterin des Qualitätsmanagements im Klinikum Westfalen.
Das Schlaganfallzentrum wurde jetzt erneut, die Erweiterung erstmals zertifiziert. Vergeben wurden die Zertifikate durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft in Kooperation mit einer Zertifizierungsgesellschaft. Das Ergebnis der Überprüfung anerkenne die geleistete Arbeit und das in der Region noch selten angewendete erweitere Konzept, so Rasche. Über die Anforderungen der Zertifizierung hinaus setzt das Klinikum hier auch noch telemetrische Datenüberwachung ein, bei der Patienten mobil bleiben und wichtige Gesundheitsdaten dennoch fortlaufend kontrolliert werden.
Etwa 700 Schlaganfallpatienten werden im Knappschaftskrankenhaus jährlich behandelt. Das erweiterte Schlaganfallzentrum umfasst nun 16 Betten. Patienten werden hier bis zu acht Tage lang ohne Verlegung auf eine andere Station betreut und danach meist in eine anschließende Reha-Maßnahme oder nach Hause entlassen.
Hintergrund
Ein Schlaganfall ist eine Störung der Gehirnfunktion aufgrund einer plötzlichen Minderversorgung eines Hirnbereichs mit Blut und damit auch mit Sauerstoff und Nährstoffen. Abhängig von Intensität und Dauer der Störung, können Bereiche des Gehirns vorübergehend oder dauerhaft ihre Funktion einbüßen. Wichtig bei auftretenden Symptomen: Sofort den Rettungsdienst unter der Nummer 112 alarmieren!
Knapp 270.000 Schlaganfälle ereignen sich nach aktuellen Angaben der Deutschen Schlaganfallhilfe jährlich in Deutschland. Fast eine Million Bundesbürger leiden an den Folgen dieser Erkrankung. Schlaganfall bildet nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Die meisten Betroffenen sind älter als 60 Jahre, aber auch bei jüngeren Menschen treten Schlaganfälle auf.
Symptome können Sprach- und Sprachverständnisstörungen sein, Sehstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühlen, die typischerweise nur eine Körperhälfte betreffen, plötzlich einsetzender, starker Schwindel, Gangstörungen oder sehr starke Kopfschmerzen.