Angiologie
Was versteht man unter Angiologie und was leistet das Hellmig-Krankenhaus Kamen im Bereich der Gefäßerkrankungen?
Die Angiologie umfasst die Vorbeugung, Untersuchung und Behandlung von Gefäßerkrankungen. Die Behandlung der Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind seit Jahren in der Kardiologie etabliert. Das gesamte Gefäßsystems unseres Körpers aber auch und gerade in Armen und Beinen kann in ähnlicher Weise erkranken und kompetente medizinische Aufmerksamkeit erfordern.
Wir betrachten Ihre Gefäßerkrankung verständnisvoll unter Berücksichtigung des gesamten Menschen, auch innerhalb Ihrer Lebensumstände und bieten Ihnen alle zur Verfügung stehenden an Leitlinien orientierte diagnostischen, therapeutischen wie auch vorbeugende Verfahren an. Das Klinikum Westfalen und die angiologischen Kliniken in diesem Verbund unter der Leitung von Direktor Dr. Marcus Rottmann gehören seit Jahren zu den Vorreitern einer klinischen Gefäßmedizin.
Zu unseren Leistungen gehört neben der Diagnostik von Gefäßerkrankungen auch die Interventionelle Gefäßmedizin. Mit Ballonaufdehnungen und Stenteinsetzungen zum Beispiel im Bereich der Becken- und der Beinarterien bieten wir minimalinvasive Therapien zur Behandlung der sogenannten Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit, pAVK) und zur Therapie des diabetischen Fußsyndroms an.
Was ist eine Angiographie und wann kommt sie zum Einsatz?
Herzstück der Gefäßmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen ist eine moderne Angiographieanlage, mit der sämtliche diagnostischen Untersuchungen und interventionellen Verfahren durchgeführt werden können. Mit ihr werden krankhafte Veränderungen an den Gefäßen sichtbar gemacht. Zudem können Gefäße per Katheter durch eine Ballonaufdehnung geweitet und der verbesserte Durchfluss durch das Setzen von Stents nachhaltig gesichert werden.
Eine Angiographieanlage ähnelt in ihren medizintechnischen Möglichkeiten sehr einem Herzkatheterlabor in der Kardiologie. Die bei uns eingesetzte moderne Medizintechnik garantiert die bestmögliche Bildqualität und zugleich geringste Strahlenbelastung. Mit Hilfe der modernen Interventionellen Gefäßmedizin können gefäßchirurgische Eingriffe in vielen Fällen vermieden werden. Im Klinikum Westfalen steht Patienten aber auch eine gefäßchirurgische Klinik bei Bedarf als Partner zur Verfügung.
Das für jeden individuellen Fall richtige Therapieverfahren ergibt sich aus der spezialisierten Ultraschalluntersuchung und bei Bedarf der Angiographie-Untersuchung.
Welche Angebote gibt es für Patienten mit Gefäßerkrankungen?
• Gefäßmedizinische Beratung, auch zur Vorbeugung von Gefäßerkrankungen
• Moderne Farbultraschalluntersuchung des gesamten Gefäßsystemes
• Dopplerdruckmessung an Armen und Beinen
• Kapillarmikroskopie zur Untersuchung der kleinsten Blutgefäße
• Venenklappentest und Venendruckmessung
• Sauerstoffdruckmessung
• Gefäßkatheteruntersuchung an Becken- und Beinarterien mit Ballonaufweitung und ggf. Stentanlage