Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Die Unfallchirurgie befasst sich mit den Folgen einer körperlichen Verletzung und wird häufig auch als Traumatologie bezeichnet. Das zentrale Betätigungsfeld der Unfallchirurgen sind Verletzungen des Bewegungsapparats, d. h. von Knochen, Muskulatur, Bändern und Sehnen. Knochenbrüche bestimmen den Alltag, aber Unfallchirurgie umfasst viel mehr die gesamte Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates. Versorgt werden müssen auch (durch Unfall entstandene) Verletzungen der großen Körperhöhlen ( Brustkorb, Bauch) und der Haut.

Unser Leistungsspektrum

Für die Versorgung von Notfällen ist unsere Notaufnahme an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden geöffnet. Nach Unfällen und Verletzungen jeder Art wird eine sorgfältige Diagnostik und Untersuchung durchgeführt unter Einsatz von Ultraschall, Röntgen, bei Bedarf CT Untersuchung etc.

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Krankenhäusern im Verbund des Klinikums Westfalen, so dass hier unkompliziert eine Betreuung erfolgen kann - auch bei Krankheitsbildern, die nicht durch eine Fachrichtung im Haus abgebildet sind, z.B. Urologie, Gefäßchirurgie.

Die unfallchirurgische Abteilung der Chirurgie in der Klinik am Park, Lünen-Brambauer, besitzt von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Zulassung zur Behandlung von Arbeitsunfällen. So können sich alle BG-lichen Arbeits-, Wege- und Schulunfälle bei uns zur Meldung, Diagnostik und Behandlung jederzeit vorstellen. Über die BG-Sprechstunde können wir die ambulanten Fälle betreuen und auch die nachstationäre Betreuung übernehmen.

Die Notfallbehandlung direkt nach einem Arbeitsunfall erfolgt über unser Zentrale Notaufnahme (ZNA).

Für die Weiterbehandlung kommen Sie bitte in unsere
BG-Sprechstunde in der Chirurgischen Ambulanz:

Dienstag 9 bis 11 Uhr (oder nach Vereinbarung)
Bitte melden Sie sich vorab in unserem Sekretariat bei Frau Saskia Fuchs unter Tel.: 0231 8787-426 an und bringen Sie bitte zum Termin Ihre vorhandenen Befunde und Röntgenbilder etc. mit.

Besonders schwere Fälle gemäß des Verletzungsartenverfahrens werden in unserem Kliniksverbund im Knappschaftskrankenhaus, Dortmund-Brackel, weiterbehandelt. Sie profitieren von gemeinsamen Instituten und kurzen Informationswegen, die Nachbehandlung kann wiederum hier in der Klinik am Park erfolgen.

In unserer Klinik können alle wesentlichen Verletzungen der Extremitäten und des Stammes versorgt werden. Egal ob gebrochene Sprunggelenke, Handgelenke, Schlüsselbein etc. alle Verletzungen werden mit modernen Implantaten versorgt. Wenn möglich wird die Operation auch minimalinvasiv durchgeführt, insbesondere bei der Verwendung von Metallnägeln, die in den Knochen eingebracht werden, ohne die Weichteile über dem Bruch zusätzlich zu belasten.

Die unfallchirurgische Abteilung unserer Klink bietet Ihnen ein großes Spektrum der Versorgung von Knochenbrüchen an. Ob kleine Fingerfrakturen oder Brüche des Oberschenkels, nach sorgfältiger Diagnostik sowie häufig incl. CT Untersuchung zur Rekonstruktion und exakten Planung der Operation, erfolgt die operative Versorgung nach derzeit geltendem Standard. Die Implantate sind aus Titan, so dass mögliche Unverträglichkeiten und Metall-Allergien kein Problem sind. Das Design der verwendeten Platten ist winkelstabil und damit auch bei komplexen Brüchen und schlechter Knochenqualität optimal einsetzbar.

Im Bereich der Hand versorgen wir auch Störungen, die nicht verletzungsbedingt sind, zum Beispiel den Schnellenden Finger oder die Einengung des Karpaltunnels. Hier sind nur kleine Operationen erforderlich, die meist im Rahmen eines ambulanten Eingriffes durchgeführt werden.

Im Bereich der Sportverletzungen behandeln wir neben Knochenbrüchen auch Verletzungen der Sehnen oder Bänder, z.B. Knieseitenbänder, Achillessehne, Verrenkungen der Gelenke, Schulterecksgelenksprengung, Bänder am Sprunggelenk. Dafür stehen Ihnen in unserer Klinik speziell weitergebildete Sportmediziner zur Verfügung, so dass hier die Behandlung nach aktuellem Standard gesichert ist.

Nach der sorgfältigen Untersuchung und Diagnostik wird ein Therapiekonzept entwickelt und entschieden, ob konservative Maßnahmen ausreichend sind oder eine Operation erforderlich ist.

Die geriatrische Unfallchirurgie gewinnt zunehmend an Stellenwert, denn: die Menschen werden älter. Zum einen gibt es viele aktive Senioren, die sich bei Unfällen Verletzungen zuziehen können, zum anderen steigt mit zunehmendem Alter auch die Anfälligkeit für Verletzungen, etwa durch den Verlust der Knochenqualität. Diese Erkrankung heißt Osteoporose.

Durch Osteoporose können schon vermeintlich kleine Stürze schwere Verletzungen auslösen. Auch bei der Operation muss man sich auf die veränderte Knochensubstanz einstellen. Wir haben seit vielen Jahren Erfahrung in der Behandlung, auch die Anästhesie ist bei der Narkoseführung darauf eingestellt. Weiterhin haben wir eine enge Kooperation mit der Klinik für Altersmedizin in unserem Haus in Lütgendortmund. Dorthin werden Patienten nach der Operation zur komplexgeriatrischen Weiterbehandlung verlegt. Schon während des stationären Aufenthaltes bei uns stellen wir die Patienten den Kollegen dort vor und entwickeln gemeinsam die erforderlichen Therapiekonzepte, etwa in Bezug auf die medikamentöse Einstellung.

Hüftgelenksnahe Brüche werden bei uns in der Regel innerhalb von 24 Stunden versorgt, damit möglichst zügig eine Mobilisation des Patienten erfolgen kann. So vermeiden wir eine lange Bettlägerigkeit und damit die Ursache für viele weitere Probleme wie Wundliegen, Muskelabbau, Lungenentzündung etc.

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der mit zunehmendem Alter die Knochenqualität schwindet. Dies kann die Ursache von Knochenbrüchen sein, die insbesondere im Bereich der Wirbelsäule sehr schmerzhaft sind und die Lebensqualität stark einschränken.

In unserer Klinik führen wir eine ausführliche Anamnese und Diagnostik mit CT, MRT und Knochendichtemessung durch. Sofern sich Deckplatteneinbrüche der Wirbelkörper finden, können diese mit einem kleinen minimalinvasiven Eingriff, der Kyphoplastie, behoben werden. Hierbei wird der Bruch in Narkose mit einem kleinen Ballon angehoben und durch Einbringen von Knochenzement stabilisiert. Danach ist eine sofortige Mobilisation ohne Korsett möglich. Begleitend wird eine Medikation zur Schmerzbekämpfung und Knochenunterstützung durchgeführt und eine Physiotherapie begonnen.

Es gibt auch Konstellationen nach Knochenbrüchen, bei denen eine gelenkerhaltende Operation z.B. aufgrund des Bruchtyps oder der Knochensubstanz nicht möglich ist bzw. nicht sinnvoll erscheint. In diesen Fällen führen wir am Hüftgelenk und am Schultergelenk die Versorgung mit modernen Gelenkprothesen durch. Im Anschluss erfolgt auch hier eine intensive physikalische Übungsbehandlung, um die Gelenkfunktion möglichst rasch wiederzuerlangen.
Chefarzt Dr. Björn Schmitz, Chirurgie Klinik am Park Lünen

Dr. med. Björn Schmitz, MHBA
Tel.: 0231 8787-421

Lebenslauf

Markus Stebener, MHBA, Leitender Arzt der Unfallchirurgie in der Klinik am Park Luenen
Markus Stebener, MHBA
Tel.: 0231 8787-421
Top Karriere Chancen
KTQ-Zertifikat
Zertifikat seit 2019 audit berufundfamilie
QMKD-Zertifikat
KLiK GREEN
Partner der PKV 2020
Mitglied im Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen
Kompetenzzentrum Thoraxchirurgie
DHG Siegel
Zertifikat Referenzzentrum für Hernienchirurgie