Brust Zentrum
Nuklearmedizin
In der Nuklearmedizin werden Körperfunktionen sichtbar gemacht. Dies ist insbesondere deshalb von Relevanz, weil Stoffwechsel-Auffälligkeiten den anatomischen Veränderungen häufig vorausgehen. Das bedeutet, dass bösartige Streuherde oft schon im Frühstadium von nuklearmedizinischer Seite abgeklärt werden können.
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Einen besonderen Aspekt der nuklearmedizinischen Zusammenarbeit mit den operierenden Frauenärzten stellt die Wächterlymphknotendiagnostik vor der Operation von bösartigen Brusttumoren im Frühstadium dar: Während früher unabhängig von einem Befall zeitgleich zur Brustoperation sicherheitshalber nahezu sämtliche Lymphknoten in der entsprechenden Achselhöhle entfernt wurden, gibt es jetzt eine schonendere weil komplikationsärmere Methode.
Mit Hilfe kleinster radioaktiv markierter (ungefährlicher) Teilchen, die mit dem Lymphstrom abgeschwemmt werden, lässt sich der direkt der betroffenen Brust nachgeschaltete Lymphknoten (Wächterlymphknoten) nachweisen. Dieser Lymphknoten wird selektiv operiert - und nur dann wenn er von bösartigen Zellen befallen sein sollte, werden auch die anderen Lymphknoten in der Nachbarschaft mit entfernt.
Stoffwechselveränderungen im gesamten Körper (und damit auch z.B. Krebsabsiedlungen bei bösartigen Tumorerkrankungen der Brust) können heute zudem nuklearmedizinisch mit speziellen computertomographischen Aufnahmen mit dem sogenannten PET-CT nachgewiesen werden. Diese Untersuchung kann bei Bedarf in Kooperation mit dem MVZ Professor Dr. Uhlenbrock & Partner in Dortmund durchgeführt. Leider werden die Kosten für diese Untersuchung im ambulanten Bereich in Deutschland zur Zeit noch nicht von allen Krankenkassen (gesetzliche, bzw. Ersatzkassen) übernommen.
Für Fragen steht das Team der Nuklearmedizin gerne zur Verfügung.
Prof. Dr. med. Hojjat Ahmadzadehfar, MSc
Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin