Dialysezugänge: Shunt-Chirurgie
Was versteht man unter Shunt-Chirurgie?
In Deutschland gibt es mehr als 80.000 dialysepflichtige Patienten. Bei der Dialyse („Blutwäsche“ oder Nierenersatz-Therapie) übernimmt eine Maschine die Reinigungsfunktion der Nieren. Dafür ist ein Gefäßzugang erforderlich über den das Blut aus dem Körper in die Maschine gepumpt, dort gereinigt wird, und anschließend wieder dem Körper zugeführt wird. Einen solchen Zugang nennt man auch Shunt.
Welche Arten von Dialysezugängen gibt es?
Prinzipiell unterscheidet man zwei Formen der Dialysezugänge:
Katheter
Über eine Hals– oder Schlüsselbeinvene wird ein Katheter herznah platziert und kann dort u.U. über einen längeren Zeitraum verbleiben
AV-Fistel / AV-Shunt
Bei der AV-Fistel wird operativ eine Verbindung zwischen einer körpereigenen Vene und einer Arterie (am Arm) geschaffen.
Dabei kommt es nach einiger Zeit zu einer Aufweitung der Vene, so dass diese problemlos mit den Kanülen für die Dialyse angestochen werden kann.
In einigen Fällen ist eine derartige Verbindung nicht mit körpereigenen Material herzustellen.
Schlechte Venenverhältnisse können den Einsatz von Prothesenmaterial erforderlich machen. Man spricht dann von einem AV-Shunt.
Katheter
Über eine Hals– oder Schlüsselbeinvene wird ein Katheter herznah platziert und kann dort u.U. über einen längeren Zeitraum verbleiben
AV-Fistel / AV-Shunt
Bei der AV-Fistel wird operativ eine Verbindung zwischen einer körpereigenen Vene und einer Arterie (am Arm) geschaffen.
Dabei kommt es nach einiger Zeit zu einer Aufweitung der Vene, so dass diese problemlos mit den Kanülen für die Dialyse angestochen werden kann.
In einigen Fällen ist eine derartige Verbindung nicht mit körpereigenen Material herzustellen.
Schlechte Venenverhältnisse können den Einsatz von Prothesenmaterial erforderlich machen. Man spricht dann von einem AV-Shunt.
Wie lange hält ein Dialysezugang?
Dialysezugänge müssen ein hohes Durchflußvolumen gewährleisten, da die Dialyse mehrmals wöchentlich über einen Zeitraum von einigen Stunden erfolgt.
Prinzipiell sind Fisteln und Shunts jahrelang nutzbar. Bei bestehenden Risikofaktoren für die Arterienverkalkung, aber auch durch die Beanspruchung des Shuntes unter der Dialyse können Korrekturoperationen oder gar Neuanlagen im weiteren Verlauf erforderlich sein.
Sowohl die Fistel als auch der Shunt sind im allgemeinen nicht sofort für die Dialyse nutzbar, da sie zum einen einheilen müssen und sich der Körper zum anderen an diese neue Durchblutungssituation gewöhnen muss.