Risikomanagement
Ziel des Krankenhauses ist es auf Basis des Leitsatzes „Im Rahmen der Möglichkeit bieten wir den Patienten und ihren Angehörigen an, aktiv auf den Behandlungsprozess Einfluss zu nehmen.“ ein systematisches und qualitativ hochwertiges Verfahren zum Beschwerdemanagement weiterzuentwickeln.
Die Klinikum Westfalen GmbH hat ein strukturiertes Beschwerdemanagement unter dem Name „Ihre Meinung ist uns wichtig“ etabliert und nimmt an der kontinuierlichen Patientenbefragung der Knappschaft Bahn See teil.
Alle Patienten mit einem stationären Aufenthalt erhalten den Bogen vom Pflegepersonal. Zusätzlich werden die eingegangenen Beschwerden, Anregungen und Lobbekundungen statistisch erfasst und ausgewertet. Die Auswertungen werden der Geschäftsführung vorgelegt und den Angestellten in den Teambesprechungen vorgestellt.
Eine weitere Möglichkeit für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter „Lob & Kritik“ zu äußern, kann über die elektronischen Terminals erfolgen. Diese stehen an allen Standorten bereit und können selbstverständlich auch anonym verwendet werden.
Das Klinikum Westfalen entwickelte ein CIRS-Konzept (Critical Incident Reporting System) basierend auf den Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit. Es ermöglicht das Lernen aus CIRS-Meldungen sowohl auf Abteilungs- und Klinikebene als auch klinikübergreifend durch Veröffentlichung relevanter Meldungen. Die Meldungen können von jedem Mitarbeiter an allen PC-Arbeitsplätzen anonym & sanktionsfrei eingegeben werden (dies ist über eine Betriebsvereinbarung sichergestellt).
- Freigestellter Krankenhaushygieniker
- Etablierung einer Hygienekommission
- MRSA-Eingangsscreening bei allen Patienten
- Regelmäßige Schulung aller Beschäftigten
- konzerninterne Qualifizierungsmaßnahmen für Hygienefachpersonal
- verbindliche Umsetzungen von Hygienestandards in allen Bereichen des Krankenhauses
- Hygieneaudits zur Unterstützung der Einhaltung von Hygieneanforderungen
- Teilnahme an der Aktion „Saubere Hände“ der WHO
- Qualitätssiegel Zertifizierte ZSVA nach DIN EN ISO 13485 & DIN EN ISO 9001
- Teilnahme am Arbeitskreis „MRE-Netzwerk“ Unna & „Hygiene und Infektionsschutz“ Dortmund
- Teilnahme am Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System KISS des nationalen Referenzzentrums (CDAD-KISS. HAND-KISS, MRSA-KISS, SARI)
In der Altersmedizin gibt es zum Schutz der Patienten einen "Hinlaufschutz". Hinlaufschutzsysteme bestehen aus einem mobilen Funkchip und einem stationären Empfänger. Den Chip tragen Demenzkranke bei sich, beispielsweise in einem Armband, einer Kette oder als Einnäher in der Kleidung. Verlässt der oder die Betroffene einen bestimmten Bereich, reagiert der Empfänger und gibt Pflegekräften ein Signal.
Checklisten sind in der Luftfahrt ein bewährtes Kontrollinstrument, um die Sicherheit durch Vermeidung unerwünschter Ereignisse zu erhöhen. Wie im Flugzeugcockpit können Checklisten auch im OP-Saal eingesetzt werden, um die Einhaltung vorgegebener Sicherheitsstandards und die Verfügbarkeit erforderlicher Ressourcen zu kontrollieren sowie Aufgabenverteilungen und Verantwortlichkeiten zu regeln. Sie gewährleisten im Team abgestimmte objektiv reproduzierbare Abläufe und tragen somit zur Patientensicherheit bei.
Die Checkliste ist ein Instrument um wichtige Informationen zu klären, wie zum Beispiel:
- Befindet sich der richtige Patient im dafür vorgesehenen Saal zur richtigen Operation?
- Wurde eine Seitenmarkierung vorgenommen?
- Sind Allergien bekannt?
Die Implementierung bedarf einer geänderten Sicherheitskultur in einem interdisziplinär und interprofessionell abgestimmten klinischen Prozessmanagement.